Nunmehr haben die Untemehmen ihre Kosten weitestgehend durch eine Optimierung intemer Organisationsstrukturen und durch einen erheblichen Personalabbau gesenkt. Sie ,,setzen wieder auf Wachstumsprojekte [. . . ] und wollen nun ihre Marktchancen offensiv nutzen'. 6 So verbuchen die Untemehmensberater schon for das Jahr 2005 eine deutlich anziehende Nachfrage nach Beratungsleistungen von 7,3 Prozent auf 13,2 Mrd. Euro. 7 Die Erwartungen far 2006 sind weiter optimistisch. Der BDU prognostiziert fiir die Branche ein Umsatzwachstum von 8 Prozent: Eine verst~irkte Nachfrage nach Beratungsprojekten ist vor allem durch Mergers & Aquisitions-Aktivit~iten (z. B. Untemehmensfusionen) und B- seng~inge sowie durch steigende Investitionen yon Private-Equity-Firmen (z. B. Mana- ment Buy out-Transaktionen) zu erwarten. 8 Dennoch scheinen mehr und mehr zweistellige Wachstumsraten der Vergangenheit anzugeh6ren- die Beratungsbranche ist von ihren Boomzeiten noch weit entfernt. 9 Gl- chermagen wird heute kaum noch yon einer Krise gesprochen, wie es 2002 aufgrund eines erstmaligen Umsatzrackgangs im Beratungsgesch~iff noch tiblich war. Die massiven E- lassungen im Mutterland der Beratung USA, die damals eine emtichtemde Entwicklung far Deutschland vorzeichneten, sind vergessen und die ,,fetten Jahre' ftir die Consulting- Firmen leben nur noch in der Erinnerung. ~ Die einst beklagten Oberkapazit~iten im P- sonalbestand sind heute kein Thema mehr. Vielmehr ist der heutige Beratungsmarkt w- testgehend in eine Reifephase eingetreten. Nachdem die Untemehmensberater Boomjahre und Durststrecken hinter sich haben, normalisiert sich ihr Gesch~ift zusehends. Es wird mit einer stetigen Entwicklung gerechnet.