Der Alltag von Kindern wird immer stärker von zusätzlichen Aktivitäten, Medienkonsum und Leistungsanforderungen überfrachtet. Erholungsphasen werden kürzer. Gefühle der Überforderung, Schlafstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite nehmen erschreckend zu. Die Thematisierung dieser Umstände gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Für kleine Kinder braucht es spezielle Medien, die einen spielerischen Einstieg in dieses Thema ermöglichen. Ein Bilderbuch mit kurzen, leicht verständlichen Texten kann diesen Zugang schaffen, ohne moralisierend zu wirken. Dieses Buch soll Kindern einen entspannten Übergang in den Schlaf ermöglichen, ihnen Ängste vor der Dunkelheit nehmen und die Nacht für sie zum Freund machen. Zusätzlich regt das Buch an, über die Geschwindigkeit des Lebens und die Überfrachtung unseres Lebensrhythmus mit immer noch mehr „Action“ nachzudenken. Es macht die Notwendigkeit von Erholungsphasen bewußt. Dunkelheit oder Nacht können Ängste hervorrufen, die einen erholsamen Schlaf des Kindes stören. Das Bilderbuch transportiert zwischen den Zeilen die Kraft von Erholungsphasen, macht auf den Sinn von Energiesparen aufmerksam und regt an, sich mit dem Thema der zunehmenden Lichtverschmutzung (Lichtsmog) zu beschäftigen. Es möchte Kindern die Angst vor Dunkelheit und der Nacht nehmen. Es lädt VorleserInnen und ZuhörerInnen ein, in einen philosophischen Austausch zur Nacht und zur Erholung zu kommen. Am Ende der Geschichte macht sich beim Kind eine innere Ruhe breit, die es gut auf den Schlaf einstellt. Es erlebt einen versöhnlichen Zugang zur Nacht, schätzt den natürlichen Rhythmus des Tages und erkennt die Notwendigkeit von Phasen der Erholung. Dem Kind wird es leicht gemacht die Augen zu schließen und in einen wohligen Schlaf zu sinken, im Bewusstsein: „Ich bin sicher und der Schlaf tut mir gut.“