Die Sanierung von insolventen Unternehmen ist ein schwieriges und komplexes Unterfangen. Grundvoraussetzung für den Erfolg, ist ein bereichsübergreifendes und spezifisches Wissen aus den Gebieten des Insolvenzrechts und der Betriebswirtschaftslehre. Zusätzlich wird die Komplexität einer Unternehmenssanierung durch die am Prozess beteiligten Personengruppen und ihre teilweise stark divergierenden Interessen verstärkt. Das vorliegende Buch diskutiert die vielfältigen Optionen, die das reformierte Insolvenzrecht zur Sanierung von notleidenden Unternehmen bereitstellt und analysiert die Interessen, Präferenzen und Entscheidungskalküle der an einer Sanierung beteiligten Personengruppen. Dazu werden zunächst das Insolvenzverfahren und sein gerichtlicher Ablauf dargestellt, bevor die verschieden Arten der Insolvenzabwicklung (Verwertungsformen) näher beleuchtet werden. Der Fokus richtet sich hierbei insbesondere auf den Insolvenzplan als zentrales Sanierungsinstrument. Anschließend werden die unterschiedlichen Interessen und Präferenzen der an einer Sanierung beteiligten Personengruppen herausgestellt und daraus Strategien zum Interessenausgleich abgeleitet. Beruhend auf analytischen Überlegungen wird hier der Frage nachgegangen, wann sich die Beteiligten für eine Unternehmenssanierung und somit gegen eine Liquidation entscheiden. Das letzte Kapitel konzentriert sich auf wirtschaftswissenschaftliche Beiträge zur Entwicklung und Umsetzung von Sanierungskonzepten. Besondere Beachtung in diesem Zusammenhang finden die Sanierungsprüfung, der Sanierungsprozess und ausgewählte Erfolgsfaktoren die eine Sanierung begünstigen können.