Spontane supratentorielle intrazerebrale Blutungen (SICH) sind mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden und stellen eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für die Gesundheits- und Sozialdienste dar. Die Rolle der Chirurgie ist nach wie vor umstritten, was durch große internationale Unterschiede bei der Behandlung belegt wird. Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit der stereotaktisch gesteuerten Evakuierung von spontanen supratentoriellen intrazerebralen Hämatomen im Vergleich zur routinemäßigen medizinischen Behandlung zu untersuchen und zu bewerten. Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine der Hauptursachen für vorzeitige Sterblichkeit und Behinderung. Die daraus resultierende Entzündung und das verletzungsbedingte Hirnödem werden als Hauptursache für die Schädigung von Neuronen und Stützzellen angesehen, die zu zerebraler Hypoperfusion und Hypoxie führen. Kortikosteroide wurden bei der klinischen Behandlung traumatischer Hirnverletzungen in großem Umfang eingesetzt, ihr Nutzen wurde jedoch in vielen Studien in Frage gestellt, und ihre Wirksamkeit, aber auch ihr Einsatz bei traumatischen Hirnverletzungen bleibt unklar.